Lern- und Erinnerungsort
Notaufnahmelager Gießen | Einlass 18.00 Uhr | Beginn 20 Uhr | 13 Euro (Inkl. Besuch der Gedenkstätte)
Januar 1992. Wochenlang schlägt sich Hauptkommissar Arno Groth in der ostdeutschen Kleinstadt Wechtershagen nur mit Kioskeinbrüchen und gestohlenen Autos herum. Doch dann erreicht ihn ein Notruf: Auf dem Mönkeberg, einer Plattenbausiedlung, wird ein Junge vermisst. Groth startet eine großangelegte Suchaktion. Nichts. Erst Tage später wird im Keller eines Wohnblocks die Leiche des elfjährigen Matti Beck gefunden. Die Tat trägt die Handschrift eines Serienmörders. Während Groth die Einsatzgruppe »Nachtschatten« gründet, kämpft Ina Paul, eine alleinerziehende Taxifahrerin, mit den Schatten ihrer Vergangenheit. Sie ist mit ihrem Sohn am Mönkeberg untergetaucht. Doch sind sie dort in Sicherheit? Oder hat sie längst jemand aufgespürt?
SUSANNE TÄGDER , geboren 1968 in Heidelberg, hat in Deutschland und den USA studiert und arbeitete danach als Richterin in Karlsruhe. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Schweiz und in Kalifornien. Ihre literarischen Texte wurden mit dem Walter-Serner-Preis und dem Harder-Literaturpreis ausgezeichnet. Für »Das Schweigen des Wassers« erhielt sie den Wittwer Thalia-Debütkrimipreis und war für den Glauser-Preis in der Sparte Debüt nominiert. Für Tägder ist die Lesung im Gedenk- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen (NAL) eine besondere, denn ihre Mutter lebte 1961 kurzzeitig im Notaufnahmelager im Meisenbornweg.
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